Lassen Sie uns zunächst einmal einen Blick auf die Bezeichnung werfen. Chaps sind hohe Beinkleider, die den vorderen Teil des Beins abdecken und bis zur Hüfte reichen. Obwohl es nicht ganz korrekt ist, werden auch die Wadenschützer, die unterhalb des Knies enden und korrekter Chapsletten, Reitletten, MiniChaps oder Wadenchaps genannt werden, als Chaps bezeichnet. Wir passen uns diesem Trend an.
Aber nun zur eigentlichen Frage: Stellen Stiefeletten in Kombination mit Chaps eine Alternative zu Reitstiefeln dar? Hier ist ein Vergleich:
Chaps:
- Werden mit Reitstiefeletten kombiniert und erfüllen die Funktion eines Stiefelschafts.
- Schützen das Bein vor Reibung des Sattels und vor Pferdeschweiß.
- Geben dem Bein eine gewisse Fixierung.
- Bieten mehr Bewegungsfreiheit im Vergleich zu festen Stiefeln.
- Sind in verschiedenen Weiten und Höhen erhältlich und ermöglichen eine einfachere Anpassung an verschiedene äußere Umstände durch die Verwendung verschiedener Stiefeletten mit denselben Chaps.
- Können individuell an das eigene Bein angepasst werden.
- Bieten mehr Auswahlmöglichkeiten durch individuelle Kombinationen von Stiefeletten und Chaps.
- Sind langfristig kostengünstiger als Reitstiefel.
Es ist gibt festere Chaps, die in ihrer Funktion eher mit Stiefeln vergleichbar sind und weichere Ausführungen, die sich gut für gemütliche Ausritte oder Wanderritte eignen. Für gezieltes Dressurreiten ist jedoch präzise Einwirkung erforderlich, die eher die festeren Chaps bieten können.
Zu bachten ist, dass die Chaps eng sitzen sollen, und dass sich das Leder beim Tragen noch etwas weitet.
Reitstiefel:
- Bieten mehr Halt und Stabilität für das Bein.
- Unterstützen ein ruhiges Bein und geben ein etwas genaueres Reitgefühl.
- Ermöglichen effektive und gezielte Schenkelhilfen.
- Sind fester und ermöglichen punktgenaue, präzise und impulsartige Kommandos an das Pferd.
- Bieten mehr Sicherheit, insbesondere durch den Schutz der Achillessehne beim Führen der Pferde.
Fazit: Wie bei fast allen Fragen gibt es Vorteile für beide Seiten. So hängt eine Kauf-Entscheidung meist von den Zielen und dem Geldbeutel ab. Will man nur einmal im Jahr reiten, ist eine günstige Entscheidung überlegenswert. Hat man das Reiten als Hobby, sollte die Entscheidung eher zugunsten der Zweckmäßigkeit und Freude ausfallen.