Zäume sind ein wesentlicher Bestandteil der Ausrüstung für Reiter und ihr Pferd, wobei die Wahl zwischen Zäumen mit oder ohne Kehlriemen von verschiedenen Faktoren abhängen kann, einschließlich der Disziplin, des Komforts für Pferd und Reiter sowie persönlicher Vorlieben. Eine Gegenüberstellung

Zäume mit Kehlriemen
Vorteile:
Sicherheit: Der Kehlriemen verhindert, dass der Zaum vom Kopf des Pferdes rutscht. Dies kann passieren, wenn das Pferd die Erlaubnis oder die Möglichkeit hat, sich am Kopf zu scheuern, wenn der Reiter das Pferd führt und sich vor dem Pferd befindet, sodass sich dieses rückwärts entziehen kann, oder wenn der Reiter vom Pferd fällt.
Stabilität: Er bietet eine zusätzliche Stabilisierung des Zaums, was die Kontrolle und Kommunikation zwischen Reiter und Pferd verbessern kann.
Tradition: In vielen Reitdisziplinen sind Zäume mit Kehlriemen die traditionelle Wahl und können bei Turnieren oder Prüfungen erforderlich sein.
Nachteile:
Komfort: Wenn der Kehlriemen zu eng angelegt ist, kann er das Pferd am Kehlgang drücken und zu Unbehagen führen. Der Reiter muss die Kehlriemenschnalle zusätzlich schließen
Anpassung: Das korrekte Einstellen des Kehlriemens erfordert Aufmerksamkeit, um sicherzustellen, dass er nicht zu locker oder zu fest sitzt. Ist er zu locker, kann er 'schlenkern' und das Pferd stören oder mitsamt Zaum vom Pferd rutschen. Ist er zu stramm, drückt er und stört die Durchblutung und Bewegungsfreiheit.

Zäume ohne Kehlriemen
Vorteile
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Freiheit: Das Fehlen eines Kehlriemens kann für das Pferd bequemer sein, indem es mehr Bewegungsfreiheit im Kopf- und Halsbereich ermöglicht.
Einfachheit: Sie sind oft einfacher anzulegen und abzunehmen, da es weniger Schnallen und Einstellungen gibt.
Ästhetik: Manche Reiter bevorzugen das minimalistische Aussehen eines Zaums ohne Kehlriemen, besonders in bestimmten Reitstilen oder Disziplinen.
Nachteile:
Sicherheit: Ohne den Kehlriemen besteht ein höheres Risiko, dass der Zaum verrutschen oder sich während des Reitens lösen kann.
Kontrolle: In bestimmten Situationen kann die fehlende Stabilisierung durch den Kehlriemen die feine Abstimmung der Hilfen und die Kontrolle über das Pferd erschweren.

Einfluss des Gebisses:
Gebisse wirken unterschiedlich auf die Zaumzeuge und deren Druck des Genickriemens. Während Kandaren durch den Hebel des Oberbaums das Genickstück Richtung Kopf ziehen, und den Zaum daher eher fixieren, heben normale Trensen je nach Reitstil das Genickstück leicht an, wodurch es bei kurzen Ohren und dicker Mähne leichter nach vorne rutschen kann.

Fazit:
Bei der Wahl zwischen Zäumen mit oder ohne Kehlriemen ist es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse und den Komfort des Pferdes sowie die Anforderungen der jeweiligen Reitdisziplin zu berücksichtigen. Beide Möglichkeiten haben ihre Berechtigung, und es gilt abzuwägen, welche Vorteile einem wichtiger sind.

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