Die richtige Kehlriemenlänge – worauf Sie achten sollten
Der Kehlriemen verläuft zwischen Kehle und Unterkiefer. Er dient vor allem der Sicherheit, indem er das Verrutschen der Trense bei plötzlichen Bewegungen verhindert, sowie das "Abscheuern" des Zaumes, wenn das Pferd seinen Kopf reibt. Er soll fest sitzen ohne dabei das Pferd einzuengen oder die Atmung zu behindern. Daher ist die richtige Einstellung wichtig.
Ein zu enger oder zu lockerer Kehlriemen kann nicht nur unangenehm sein, sondern auch die Zügelführung negativ beeinflussen.
So stellen Sie den Kehlriemen korrekt ein:
Die Faustregel lautet: Zwei bis drei Fingerbreit Spielraum sollten zwischen Kehlriemen und Kehle passen. So stellen Sie sicher, dass der Riemen weder zu eng anliegt noch völlig locker ist.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Legen Sie die Trense wie gewohnt an. Führen Sie den Kehlriemen unterhalb der Ganasche entlang und schließen Sie ihn auf der gegenüberliegenden Seite. Prüfen Sie nun mit zwei flachen Fingern zwischen Riemen und Kehle, ob genug Spielraum bleibt. Achten Sie darauf, dass der Kehlriemen nicht über die Luftröhre verläuft und die Bewegungsfreiheit nicht einschränkt.
Häufige Fehler vermeiden
Zu eng eingestellt: Dies kann zu Druckstellen, Atemproblemen oder sogar Panikreaktionen führen.
Zu locker: Der Kehlriemen verliert seine Funktion, das Zaumzeug kann verrutschen oder instabil wirken.
Unser Tipp: Kontrollieren Sie die Einstellung regelmäßig – insbesondere bei jungen Pferden im Wachstum oder nach einem Wechsel des Zaumzeugs.
Auch Fellwechsel oder veränderte Muskulatur können die Passform beeinflussen.
Ein korrekt eingestellter Kehlriemen sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern trägt auch zum Wohlbefinden Ihres Pferdes bei – und damit zu einer harmonischen Reiteinheit.